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COVID-19: Impfung Nr. 4/5/6 sinnvoll?
Wir planen aktuell keine Impfungen mehr gegen COVID-19 in der Praxis (also kein Comirnaty, Spikevax,
Weitere Impfungen gegen "COVID-19" (also Booster-Impfungen nach 3 Grundimpfungen 0-1-6 Monate) erscheint aufgrund der jetzigen Situation bei immunkompetenten Personen nicht notwendig zu sein. Es können aber hohe Virenlasten der aktuell zirkulierenden Omikron-Varianten bei Infizierten nachgewiesen werden - mit und ohne 4. oder weitere Impfungen!
Und die "neuesten" Erkenntnisse (nun auch den Infektiologen bekannt), längere Impfintervalle ergeben auch bei der "COVID-19-Impfung" höhere Antikörpertiter.
Die Verhinderung der Übertragungsmöglichkeiten erscheint aktuell immer noch die einzige oder zumindest durchführbare Möglichkeit, Personen zu schützen, welche aus gesundheitlichen Gründen keine immunologische Abwehr aufbauen können.
Selbstverständlich muss die Lage bezüglich des Impfschutzes anhand der epidemiologischen Situation, der zirkulierenden Virenvarianten und der verfügbaren Impfstoffe stets neu erwogen und die Schutzmassnahmen angepasst werden.
SARS-Coronavirus Test
SARS-CoV-2-Test (PCR), zertifiziert
Wir führen weiterhin unserem eigens dafür eingerichteten Testraum (ausserhalb der normalen Praxisräume) Abstriche zur Diagnose der Erreger von COVID-19 durch (Rachen/Nasenabstriche). Diese Abstriche werden je nach Situation von der Kasse vergütet (vgl. Beprobungsstrategie des BAG) oder müssen, wie z.B. bei Tests für Reisen, selbst bezahlt werden. Die Kosten für die Entnahme betragen CHF 50.- bis 80.- und müssen, sofern nicht von der Kasse übernommen, sofort bezahlt werden.
Das Testresultat/Zertifikat des PCR-Tests liegt i.d. Regel 24h nach Entnahme vor und wird vom Labor direkt per Mail übermittelt.
Schnell-Tests werden nur im Krankheitsfall gemacht und seit 2.Mai 2022 auch mit Zertifikat belohnt. Da wir keine Medizin zu Zertifikatszwecken machen, wird der Test nicht mehr in der Praxis angeboten.
Antikörper-Tests im Blut haben beschränkte Aussagekraft (vgl. Bemerkung unter oben unter Impfung Nr. 4!). Diese Antikörperbestimmung kann in einer Blutprobe durchgeführt werden. Die Rückvergütung durch die Kasse ist nur in speziellen Fällen möglich. Zur Planung von Therapien werden bei Patienten mit "Immunmodulation" evtl. zusätzlich Tests besprochen/durchgeführt.
Die Kosten und die sogenannte "Beprobungs-Strategie" sind behördlich verordnet (vgl. www. bag.admin.ch) und ändern sich (un)regelmässig.
Allgemeine Zeugnisse für Reisen
Gewisse Länder (z.B. Thailand) verlangen vor der Einreise Bestätigungen:
- Gesundheitszeugnis: Abklärungen auf chronische Erkrankungen wie Elefantiasis, Lepra, Syphilis im 3.Stadium oder Tuberkulose. Diese Untersuchung mit offizieller Bestätigung kann bei uns durchgeführt werden. Es erfolgt dazu eine Befragung durchgeführt, eine Untersuchung wird vorgenommen und eine Blutentnahme erfolgt, deren Resultat am Folgetag vorliegt. Dann wird das offizielle Formular (auf Englisch/Thailändisch) ausgehändigt.
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Fit-to-Fly/For-for-Travel sind ebenfalls kurze Untersuchungen, welche vorgenommen und auf dem offiziellen Formular bestätigt werden. Diese Untersuchungen sind nicht standardisiert bzw. es gelten je nach Land oder Fluggesellschaft andere Bedingungen.
- "Gelbfieber": Das ist kein "Zertifikat" für last minute Reisende, sondern eine Impfung gegen eine ziemlich seltene, aber in fast der Hälfte aller Fälle tödliche, nicht behandelbare Infektion (auch eine "IPS" hilft da nix). Die Impfung ist offiziell erst nach 10 Tagen wirksam, dafür fast zu 100% für mindestens 10 Jahre. Eine gewisse Planung ist Voraussetzung - sorry für spontan Lebende!
Impfstoffe
(Stand Februar)
SHINGRIX, Impfstoff gegen Herpes Zoster
(für Personen über 50 Jahre und in speziellen Situationen).
Der Impfstoff ist neu in der Schweiz, zugelassen. Er bei uns verfügbar, und wird neu von der Kasse übernommen bei .
FSME (Zecken-übertragene Hirnentzündung, fälschlicherweise auch als "Zeckenimpfung" bezeichnet)
Es sind zwei Impfstoffe verfügbar. Diese sind austauschbar. Es sind verschiedene Impfschemata verfügbar.
Kein Poliomyelitis Einzel-Impfstoff in der Schweiz mehr
Polio-Einzelimpfstoff ist nicht mehr lieferbar (Lieferant GSK). Idealerweise wird Personen mit Reiseplänen empfohlen, bei einer Tetanus-Auffrischimpfung eine Kombination mit Polio zu wählen.
Die Tuberkulose-Impfung ist europaweit nicht mehr einfach erhältlich. Es gibt aktuell keinen nachvollziehbaren Grund mehr, diese Impfung anzuwenden. Bei noch existierendem Obligatorium oder Empfehlungen im Ausland muss die Impfung im Zielland selbst gemacht werden.
Es sind alle in der Schweiz verfügbaren Impfungen vorhanden. Zusätzlich können in speziellen Situationen beschafft werden:
- Poliomyelitis (Einzelimpfstoff)
- Abdominaltyphus ("gespritzt", inaktivierter Impfstoff für Immunsupprimierte)
(Diese Impfungen müssen (immer) selbst finanziert werden)
Rückmeldungen
Wir sind über Rückmeldungen (tadelnd und lobend) dankbar. Am meisten freuen uns direkte Stellungnahmen. Dann werden wir auch unmittelbar reagieren. Kritiken in "sozialen Medien" oder kommerziellen "Bewertungsfirmen ohne Auftrag", auch "Portale" genannt, sind zwar heutzutage üblich, zeugen aber von einer Kultur der Unfähigkeit, direkt zu kommunizieren (Verlust von Konfrontationsfähigkeit).
Dennoch werden die darin geäusserten Meinungen von uns ernst genommen, aber nicht kommentiert.
Impftiter
Der Wunsch nach einer Überprüfung eines Impfschutzes ist nachvollziehbar und wird von Kunden oft gewünscht und von Ärzten (vollmundig!) versprochen. Leider ist bei vielen Impfungen eine solche Bestimmung ungenau oder gar nicht möglich. Eine gute Zusammenfassung über dieses Problem findet sich bei unseren Kollegen vom Zentrum für Reisemedizin in Wien.
Digitaler Impfausweis und digitale Blüten
Wie alle digitalen Produkte, lassen sich auch digitale Impfausweise und Zeugnisse auf digitale Art fälschen. Wir raten dazu, wichtige Gesundheitsunterlagen wie Impfausweise oder ärztliche Zeugnisse auch analog (lies auf Papier) aufzubewahren. Der internationale Impfausweis z.B. kann in den Passport gelegt werden und wird so selten verlegt. An Grenzübergängen werden digitale Belege selten bis nie als Beleg akzeptiert. Bei Impfausweissen wird immer das Original verlangt.
Auf Wunsch erstellen wir von Impfungen, welche in der Praxis durchgeführt wurden, (kostenpflichtig) Duplikate.
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